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Hamburg wird Bikeburg

Die Strategie Mobilitätswende stellt die verkehrlichen Handlungsfelder dar, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Die Strategie Mobilitätswende enthält eine Vielzahl von Maßnahmen, die bei konsequenter Umsetzung bis zum Jahr 2030 dabei helfen, die Ziele der Mobilität, insbesondere die Klimaziele, zu erreichen. Sie verknüpft die verkehrspolitischen Schwerpunkte ÖPNV-Ausbau, Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie Digitalisierung und Elektrifizierung des Verkehrs mit zentralen Themen der Stadtentwicklung, z. B. in der Innenstadt und an den Magistralen.

Städte wie Kopenhagen und Amsterdam zeigen uns, dass der Ansatz „mehr Fahrräder, weniger Autos“ einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität in Großstädten hat. Fahrräder sind in der Anschaffung und Reparatur günstiger als Autos, aufgrund des Großstadt-Staus kommt man damit meist sogar schneller ans Ziel und einen Parkplatz findet man mit ihnen auch leichter. Würden etwas weniger Autos in Hamburg herumstehen, hätten wir außerdem mehr Platz für Grünflächen, Kitas oder Freizeiteinrichtungen.

Zudem leben Fahrradfahrer:innen gesünder und senken so die Kosten für das Gesundheitssystem. Oft sind wir darüber hinaus etwas netter zueinander, wenn wir nicht durch kraftvolle Blechkisten und Rauchschwaden voneinander getrennt sind. Fahrradfahren verbessert also das soziale Miteinander und macht Städte familienfreundlicher. Es geht also um mehr Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit, um den Klimaschutz, unsere Gesundheit und ein faires Miteinander auf Hamburgs Straßen.

Radfahren wird immer beliebter und erhält einen immer besseren Ruf. Einer repräsentativen Umfrage zufolge wollen 41 % der Deutschen mehr Fahrrad fahren, 57 % fordern von der Politik den Bau von mehr Radwegen und 77 % fahren zumindest gelegentlich Fahrrad. Hindernisse bestehen aktuell noch im schlechten Wetter, Angst vor Unfällen, der mangelhaften Infrastruktur und der Intoleranz zwischen Fahrradfahrer:innen, Fußgänger:innen und Autofahrer:innen.

Ein tolerantes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen sollte jedoch im Interesse aller liegen. Denn der Ausbau des Radverkehrs kann zur Umsetzung weiterer wichtiger Stadtprojekte beitragen. Dazu gehören der Hamburger Klimaplan, der Plan zur Reinhaltung der Luft sowie die Aktionsplanung zur Lärmreduktion und der Mobilitätsplan. All das sind starke Motive, um gemeinsam positive Zeichen für ein noch lebenswerteres Hamburg zu setzen und sich auf allen Verkehrswegen mit hanseatischer Gelassenheit zu begegnen. Vielleicht spielt dann auch das Wetter öfter mit.


https://www.hamburg-tourism.de/magazin/hamburg-wird-bikeburg/
https://www.hamburg.de/bvm/verkehrsentwicklungsplanung/12917490/themen/