Teilen

Themen

Dec 2022

Regeltempo 30

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) veröffentlichte 2021, dass die Welt dringend  sichere, gesunde, grüne und lebenswerte Städte brauche. Straßen mit niedrigem Tempolimit gehörten dazu. Argumente dafür gibt es genügend:

Argument Sicherheit

Bei einem Zusammenstoß mit einem Auto mit 50 km/h liegt die Wahrscheinlichkeit einer schweren oder tödlichen Verletzung für einen Fußgänger bei 80%, bei 30km/h bei 40% . usw. Zahlen darüber gibt es zur Genüge.

Argument Lärmschutz

Lärm macht krank, psychisch und körperlich, bei Tempo 30 statt 50 verringert sich der Lärmpegel um durchschnittlich 3 Dezibel, dies wird vom Menschen wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahrgenommen. In großflächigen Tempo 30-Zonen werden durch Verbesserung des Verkehrsflusses bei fast gleichbleibenden Fahrzeiten die Brems- und Beschleunigungsvorgänge um ca. 15% vermindert, der Lärmpegel sinkt dadurch bis zu 8 Dezibel, was einer wahrgenommenen Reduktion um 75% entspricht. 

Argument Umwelt

Klimakrise, Energiekrise, Unfallstatistiken mahnen, es ist bereits 5 nach 12. Was es braucht ist ein grundsätzliches Umdenken, eine Denkumkehr zur Verkehrswende. Argumente gibt es noch zahlreiche und diese sind unseren verantwortlichen Politiker:innen auch bekannt. Von den guten Absichten, „es wird angestrebt, man soll, man plant ….“ muß man endlich in's Tun kommen. Es geht zu langsam und zu wenig ans Grundsätzliche.

Regeltempo 30

Anstatt wie bisher an vielen Straßen (dankenswerterweise) Tempo 30 auszuschildern braucht es das Regeltempo 30 im bebauten Gebiet und alles Andere muß die seltene Ausnahme werden und ist extra auszuschildern. Was geht, wenn alle gehen, zeigen uns immer mehr Kommunen im In- und Ausland!


Quellen:

VCÖ Publikationen „ Mobilität mit Zukunft“

„Wirkung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen“ Deutsches Umweltbundesamt