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Die Perlenketten von Dornbirn

Wer kennt es nicht – die vielen Autos, die sich besonders im Feierabendverkehr wie eine Perlenkette durch Dornbirn schlängeln. Das ist für alle ärgerlich: für die Autofahrer, die ständig im Stau stehen, aber im Besonderen für die vielen anderen Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger undRadfahrer, die oft durch den Autoverkehr gefährlichen Situationen ausgesetzt sind. Zudem stört der Stau Menschen, die an diesen Strassenabschnitten leben.

In Österreich fahren nur 6% der Jugendlichen mit dem Fahrrad zur Schule, in Holland hingegen sind es 50%. Was hindert die Menschen daran, statt dem Auto das Rad zu nehmen? Laut Umfragen ist ein Grund, warum viele das Auto für Kurzstrecken verwenden ein zu hohes Tempo und zu viel motorisierter Verkehr sowie fehlende oder zu schmale Geh- und Radwege. Ein nachhaltiges Radwegekonzept bringt mehr Menschen auf das Rad und weg vom Auto.

Dornbirns neues Fahrradstraßenkonzept

Im Rahmen ihres Umweltleitbildes rückt die Stadt Dornbirn sanfte Mobilität in den Fokus. Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr, aber auch für den Rad- und Fußgängerverkehr sollen laufend umgesetzt werden. Hervorzuheben sind hier das Radwegekonzept sowie Fußgänger- und Begegnungszonen.

Derzeit werden leider kaum Verbesserungen für mehr Sicherheit von nicht motorisiertem Verkehr umgesetzt. Wichtig aber wäre ein konkretes Maßnahmenkonzept mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen. Laut Informationen der Stadtverwaltung wird derzeit an einem Fahrradstrassenkonzept gearbeitet. Die Umsetzung dieses Konzepts wäre ein wichtiger Schritt. Wir sind gespannt, wie dieses Konzept aussehen wird.

Mit kleinen Schritten Verbesserungen sofort einleiten

Allerdings könnten viele kleine und auch größere Verbesserungen schnell und einfach vorangebracht werden. So könnten beispielsweise die bereits umgesetzten Fahrradstrassen für die Durchfahrt mit dem Auto untersagt werden. Gefährliche Kreuzungen und Stellen können durch verschiedenste Maßnahmen entschärft werden, beispielsweise durch eine farbliche Markierung. Aber auch eine regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen in den Tempo 30-Zonen würde helfen.

Ein durchgängiges sicheres Radwegenetz innerhalb Dornbirns und auch zu den Nachbargemeinden bringt Menschen, im Besonderen auch mehr Kinder, zum Radfahren und schlussendlich bietet es allen eine große Chance und nur Vorteile. Weniger Autos auf den Straßen und in der Stadt heißt weniger Lärm und Abgase und mehr Sicherheit für alle nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer:innen.

Mach mit!

Bitte schickt uns an hallo@stadtlebendornbirn.org kritische und gefährliche Stellen für Rad- und Fußgänger zu. Wir würden gerne diese Stellen an die Stadt weitergeben. Gerne dürft ihr auch positive Beispiele schicken, die wir auf unserer Homepage teilen werden.

Und vergiß nicht, mit deiner Unterschrift kannst du uns unterstützen!

 

Getrennte Radwege erhöhen die Radfahrquote in den Städten erheblich.

Literaturhinweis: https://vcoe.at/gesunde-staedte